Pflegeeinsatz Zauneidechsen

4. Pflegeeinsatz für Zauneidechsen 18. Febr. 2023

Bei 16 Grad, warm wie im Mai, machte sich ein kleines Grüppchen Naturschützer an die jährlich Pflege der Zauneidechsen Brutstätten. Normalerweise beginnt die Aktivierungsperiode der ausgewachsenen Tiere in der ersten Hälfte März, gut möglich dass es dieses Jahr deutlich früher sein wird. Nachdem im Vorjahr viel neues Holz aufgeschichtet wurde, ging es jetzt vor allem ums Jäten, damit sich unsere heimischen Zauneidechsen auf dem Holz in der Sonne aufwärmen können.

Das Zauneidechsenprojekt war das erste des noch junge Vereins KriensNatur und konnte, dank der Unterstützung der Albert Koechlin Stiftung AKS, im Sommer 2020 realisiert werden. Gleich daneben wird dieses Jahr eine grosse Überbauung fertiggestellt. Unterhalb der neuen Häuser entsteht eine Niedrighecke mit einheimischen Stauden, Dornensträuchern, Holz- und Steinhaufen. Ein ideales Ausbreitungsgebiet für «unsere» Zauneidechsen. Hoffen wir, dass mit dem Bezug der neuen Wohnung nicht zu viele Haukatzen ins Quartier kommen. Bericht: Robert Sticher

Wintergäste im Alpnacherried

Wintergäste im Alpnacherried 21. Jan. 2023

Der Januar 2023 geht als einer der wärmsten in die meteorologische Geschichte ein. Aber an diesem Samstagmorgen war es richtig kalt und auch etwas windig. Die 18 sportlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer liessen sich vom Wetter aber nicht abhalten und unser Führer, Andy Wyss, Betreuer des Ala-Reservats Städerried führte die sehr interessierte Gruppe vom Bahnhof Alpnachstad bis zur Mündung der Sarneraa in den Vierwaldstättersee.

Im Zusammenhang mit den Hochwasserschutzmassnahmen vom Sarnersee bis unterhalb des Wichelsees fällt viel Material an, welches zur Wiederherstellung und Aufwertung des Lebensraumes Städerried benutzt wird. In den nächsten Jahren wird dort ein geschütztes Reservat entstehen, welches von einem neuen Beobachtungsturm im Südosten eingesehen werden kann.

Aber auch schon jetzt bietet das Städerried ornithologisch einiges: Neben Wasserrallen, Bekassinen, Teichhühnern, Habicht und Sturmmöwen konnte wir hunderte von Reiherenten beobachten unter denen sich auch ein seltener Hybrid, Kolben x Reiherente versteckte. Diesen hätten wir ohne den Hinweis unseres Führers wohl kaum entdeckt. Etwas später, als ein Teil der Gruppe bereits wieder am Bahnhof war, zeigte sich sogar noch der Eisvogel, welcher als Wintergast regelmässig in diesem Gebiet ist. Dank dieser Winterexkursion wird das Städerried den Teilnehmenden als sehr gutes Gebiet für Vogel- und Naturbeobachtungen in Erinnerung bleiben. Bericht: Robert Sticher